tres>>passing eine Video-Tanz Produktion

Drei Tänzerinnen bewegen sich in und durch eine virtuelle Architektur, die mittels einer interaktive Videoinstallation erzeugt wird. Der Medienkünstler Benjamin Jantzen verwendet dazu eine Kombination neuartiger Soft- und Hardware, die völlig neue Möglichkeiten für die Raumkonstruktion und -wahrnehmung eröffnet und gängige Vorstellungen des Bühnenraumes revolutioniert. Dreidimensionale Projektionen von Lichtformen wie Linien, Punkten und Partikeln erzeugen vielfältige Eindrücke von Tiefe, Plastizität und Bewegung– ein virtueller Raum wird geschaffen, den die

Tänzerinnen nutzen und manipulieren können.

Wer reagiert auf wen? Wer manipuliert? Wer spielt mit wem? Körper und Projektion, Licht und Masse, Schein und Sein werden visuell erfahrbar und zu einer echten Herausforderung für die Unterscheidungskraft des Zuschauers: ein spannendes und faszinierendes Spiel mit der Wahrnehmung. Das Spannungsverhältnis zwischen Licht, Projektion und Tänzerkörper setzt schließlich auch den Raum selbst in Bewegung.

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Für die entsprechende Tonkreation konnte der Frankfurter Produzent Alex Azary gewonnen werden. Der Pionier in Sachen Verbindung elektronischer Musik und außergewöhnlicher Visualisierung ist Vater der legendären „Space Night“, die seit den neunziger Jahren auf dem Bayrischen Rundfunk zu sehen ist. Die Sendung, von der soeben eine Neuauflage erschienen ist („2000 and Space“), kombiniert anspruchsvolle Ambient-Elektronika mit NASA/ESA- Bildern aus dem Weltraum. Im Rahmen des geplanten Projekts werden, entsprechend der Logik der in Echtzeit generierten Projektionen, Live-Klänge von Alex eingespielt.

Tanz: Andrea Böge, Victoria Söntgen, Kristina Veit

Medienkunst: Benjamin Jantzen

Musik: Alex Azary

Kostümbild: Melanie Riester

Dramaturgie: Mareike Uhl

Produktionsleitung: Benjamin Bay

Fotos: Christian Kleiner

Das Projekt wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Mannheim, dem Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Premiere war im Rahmen von TanzDelta, eine Kooperation zwischen dem Theater Felina-Areal und Stadt Mannheim, Kulturamt.